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Queerfeindlicher Vorfall im Jugendtreff PULS

2023-09-01

–Düsseldorf. 31. August 2023– 

Am 30. August 2023 erhielten die Mitarbeitenden im queeren Jugendzentrum PULS um 20.45 Uhr
einen anonymen Anruf.

Zunächst fragte die anrufende Person, ob das PULS ein LSBTI*-Zentrum sei und man jederzeit vorbeikommen könne.
Die Mitarbeitenden gaben Auskunft, unter anderem zu offenen Treffen und Öffnungszeiten.

Dann fragte die anrufende Person, ob sie zu den Treffen eine Katze mitbringen könne, da sie „Katzen-Binary“ sei und mit der
Katze, die sie als Mensch betrachte, auch sexuelle Handlungen vornehme.

Die Mitarbeitenden empfahlen darauf hin, dass PULS nicht zu besuchen, sondern eine psychiatrische Klinik oder eine
Beratungsstelle für Straftäter*innen aufzusuchen., da die Person mit ihren Handlungen gegen Tierschutzgesetze verstoßen würde.

Daraufhin nahm das Telefonat eine Wendung. Die anrufende Person tätigte queerfeindliche Äußerungen, wie zum Beispiel das
schwule und queere Menschen sich in Behandlung begäben sollten, da sie alle psychisch krank und Straftäter*innen seien.

Geschäftsführer Michael Intrau sagt dazu „Wir sind entsetzt, welche Auswüchse die Queerfeindlichkeit selbst in einer
queerfreundlichen Stadt wie Düsseldorf annimmt. Wir werden nicht nachlassen und jegliche Art von Übergriffen öffentlich machen und
anzeigen!“

Die Meldungen zu queer- und fremdenfeindlichen Angriffen in Düsseldorf und in ganz Deutschland häufen sich. In Düsseldorf
wurden in den letzten Monaten u.a. die Regenbogenbank in Gerresheim mehrfach queerfeindlich verunstaltet. Anfang Juni
wurde eine Trans*frau in einem Düsseldorfer U-Bahnhof angegriffen. Mitte Juni wurde ein schwules Pärchen in einer
Regionalbahn attackiert. Und auch die Aidshilfe Düsseldorf wurde bereits mehrfach queerfeindlich und rassistisch angegriffen.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Michael Intrau, Telefon 0211/77 095-0, Mail michael.intrau@duesseldorf.aidshilfe.de