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Mehr InformationenNamen und Steine
Denkraum "Namen und Steine" in Düsseldorf
Seit Oktober 2000 gibt es auch in Düsseldorf einen „Denkraum“ für an Aids verstorbene Menschen. Er befindet am Burgplatz oberhalb der Freitreppe – im Herzen der Altstadt und damit „mitten im Leben“.
Das Experiment einer künstlerischen Auseinandersetzung mit HIV/Aids in Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Stiftung und dem Künstler Tom Fecht begann 1989 und wurde 1992 mit einer Installation anlässlich der documenta IX in Kassel erstmalig realisiert.
„Namen und Steine“ besteht aus einer größeren Anzahl von Steinen, die zuvor als Pflastersteine zur Befestigung von Straßen und Wegen dienten. Präsentiert werden diese Steine als künstlerische Installation, eingelassen in Straßen und Plätze. Seither hat das Projekt in der Öffentlichkeit eine erhebliche Wahrnehmung erfahren. Seit 1992 wurden mehr als 17.000 Steine in über 20 Städten Europas dauerhaft installiert.
Seit Oktober 2000 gibt es auch einen "Denkraum" in Düsseldorf. Die Installation heißt DREIZEILER II und wurde auf dem Burgplatz oberhalb der Freitreppe realisiert. Die Installation ist in Form eines Dreizeilers gehalten: drei Streifen aus Großpflaster in einem Messingwinkel, ca. 60 cm breit und 20 Meter lang. In der Installation liegen zahlreiche Steine mit den Namen Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger sowie einiger Prominenter, die an den Folgen von Aids verstorbenen sind.
Der Installationsort gewährleistet eine große Öffentlichkeit. Im Gegensatz zu dem sonst oft verschwiegenen und ignorierten Sterben an Aids wird hier öffentlich ein "Gedenkraum" mitten im Leben geschaffen. Ein deutlich sichtbares Zeichen für Akzeptanz, Toleranz und Sympathie im Herzen von Düsseldorf.
Materialien zum Download:
Unter den Links finden Sie weitere Informationen zur Gedenkinstallation:
aktuelle Liste aller Düsseldorfer Namenssteine (Stand 2015)Biografie des Künstlers Tom FechtDenkraum Ortsregister