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Weltfrauentag - Frauen mit HIV weiter diskriminiert

2023-03-07

Internationaler Frauentag: Immer noch erfahren Frauen mit HIV Diskriminierung
- Düsseldorf, 7. März 2023 -

Frauen mit HIV sehen sich auch in Deutschland bisweilen massiven Diskriminierungen und Zurückweisungen ausgesetzt. Darauf weisen anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März die „Landesarbeitsgemeinschaft Frauen & HIV/Aids in NRW“ und die Aidshilfe Düsseldorf hin und werben dafür, sich über HIV und Aids zu informieren. Eine HIV-Infektion ist mittlerweile gut behandelbar. Eine wirksame HIV-Therapie schützt auch vor einer Weitergabe der Infektion. Doch oftmals fehlt es, auch in Gesundheitsberufen, an aktuellen Kenntnissen zu HIV. Die Nicht-Übertragbarkeit von HIV im Alltag und unter Therapie ist noch nicht ausreichend bekannt.

„Diskriminierungen finden leider auch im Gesundheitssystem statt“, so Kerstin Kollenberg von der Aidshilfe Düsseldorf. „Es gibt immer noch Arztpraxen, wo HIV-Patientinnen aus angeblichen „Hygienegründen“ stets nur den spätesten Termin erhalten. Oder die HIV-Infektion wird unerlaubterweise in den Mutterpass eingetragen.“

Die Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Alexandra Frings erläutert „Wir werben eindringlich, sich in Bezug auf HIV auf den neuesten Stand zu bringen, denn zumeist ist es Unwissenheit, die ausgrenzendes Verhalten begünstigt. Wie im Medizinstudium muss HIV auch in der Ausbildung pflegerischer Berufe einen Platz haben!“
Ende 2021 lebten in Nordrhein-Westfalen circa 19.400 Menschen mit HIV, davon waren 19,3 Prozent Frauen. Von diesen geschätzten 3.750 Frauen wussten gut sieben
Prozent nichts von ihrer Infektion. Von den 540 Erstdiagnosen im Jahr 2021 wurden ein Drittel (33,3 Prozent) bei fortgeschrittenem Immundefekt festgestellt.

Sowohl Frauen mit HIV als auch Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal können sich landesweit bei den regionalen Aidshilfen informieren. In der Landesarbeitsgemeinschaft „Frauen und HIV/Aids in NRW“ stehen Kolleginnen in 16 Städten und Regionen zur Beratung und Unterstützung bereit. Weitere Informationen zur Landesarbeitsgemeinschaft finden Interessierte auf www.xxelle-nrw.de Für die Aidshilfe Düsseldorf steht Kerstin Kollenberg für weitere Informationen und Beratungseinheiten für Frauen zur Verfügung. Sie ist unter Rufnummer 0211/77 09 5-21, Mail kerstin.kollenberg@duesseldorf.aidshilfe.de erreichbar.
Weitere Informationen auf www.duesseldorf.aidshilfe.de

Testangebot für Frauen am 8. März
Anlässlich des Internationalen Frauentages bietet die Aidshilfe Düsseldorf am Mittwoch, den 8. März 2023 einen Testtag an.
Frauen können zwischen 14.00 und 19.00 Uhr auf der Johannes-Weyer-Str. 1 verschiedene Testangebote nutzen. Diese werden zum Selbstkostenpreis angeboten.
HIV-Selbsttests können kostenlos durchgeführt werden.

Um eine telefonische Anmeldung unter der Rufnummer 0211/77 09 5-0 wird gebeten.